Suzuki GSX 750 Katana
(Restaurierung)

 

 

Technische Daten von der 750er Katana

 

Baujahr 1984

das Motorrad war dann ab 1990 abgemeldet

Restauriert im Winter 2001/2002

Laufleistung: keine Ahnung ... vermutlich so um die 50.000 km

vorne und hinten Stahlflex-Bremsleitungen

alle Schrauben durch Edelstahlschrauben ersetzt

 

 

 

Hier habe ich mit Wort und Bild die Restaurierung meiner Katana festgehalten.

 

Das Motorrad wurde vom Vorbesitzer 1992 abgemeldet. Ein oder 2 Jahre davor muss die Katana wohl schon stillgelegt worden sein, denn der letzte TÜV-Termin wäre im Juli/1988 gewesen. Seitdem hat die anscheinend in der ein oder anderen Garage vor sich hin geschlummert.

Die Laufleistung war auch schwer zu bestimmen, denn im Laufe der Zeit wurde laut dem letztem Besitzer das Cockpit ausgetauscht. Wahrscheinlich hatte sie so um die 45.000 km gelaufen

 

 

Kaufdatum der Katana ... Ende Oktober 2001

 


Irgendwo auf einem Rastplatz der A5

 

Endlich zu hause angekommen ...

                              

                             

Sie ist zwar optisch kein Schmuckstück ... aber sie läuft !!!

 

Beginn der Demontage ... November 2001

 

Nachdem ich mir für das bequemere und entspannentere Schrauben noch eine gebrauchte Motorradhebebühne gekauft hatte, könnte die Demontage der Katana endlich beginnen.

 

Nach und nach wurde ein Teil nach dem anderen abgebaut, und ich hab dabei erfreulich wenig Teile gefunden, die reif für die Tonne waren. Das was fehlt oder nicht mehr zu reparieren war, konnte ich alles bei Ebay ersteigern oder bei meinem freundlichen Suzuki-Händler bekommen. Alles vorhandenen Teile wurden gereinigt und entweder lackiert oder poliert

 

So langsam lichtet sich das Motorrad..

 

Dezember 2001

 

Die Demontage ist jetzt erst mal abgeschlossen ... jetzt geht es los die ganzen Teile zu überholen und optisch wieder auf Vordermann zu bringen

 

Der Rahmen soll Pulverbeschichtet werden ... mal abwarten, wie das Ergebnis so wird.

 

In der Zwischenzeit habe ich mich mal dem Motor gewidmet. Ich hab ihn allerdings nicht komplett zerlegt, denn die Kompressionswerte waren noch sehr gut und der Motor machte auch keine merkwürdigen Geräusche. Außerdem hatte der Vorbesitzer die Maschine anscheinend von einem Händler gekauft, wo sie vorher zur Inspektion war und neue Zylinderdichtungen bekommen haben muss. Denn die Dichtungen sind äußerlich wie neu.

 

Ich brauchte deshalb nur eine neue Ölwanne, denn das Gewinde der Ablassschraube war nicht mehr vorhanden ;-)

 

Und die Ventile hab ich .... ähhh ... wollte ich kontrollieren und neu einstellen. Aber es war alles in Ordnung.

 

Mittlerweile ist auch schon der Rahmen wieder da. Leider war das Ergebnis der Pulverbeschichtung nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Die Qualität der Arbeit war zwar erste Sahne, aber die Farbton war etwas zu dunkel. Daraufhin hab ich den Rahmen halt noch zu meinem Lackierer gebracht und der hat noch mal die Originalfarbe drüber gesprüht. Naja, jetzt hab ich halt eine etwas teurere Grundierung ;-)

Ich konnte auch gleich die fertig lackierten Motorradteile wieder mitnehmen.

Hier noch mal einen großen Dank an meinen Lackierer. Er hat wie immer eine astreine Arbeit geleistet.

 

Dezember 2001 / Januar 2002 Überarbeitung der Kleinteile

 

Die ganzen original schwarzen Kleinteile wie Halter, Bügel, spezielle Schrauben, Haupt- und Seitenständer usw. hab ich gestrahlt und anschließend in einem Tauchband mit schwarzer Farbe neu lackieren bzw. überziehen lassen ...

 

... die Bremssättel zerlegt, gereinigt (kaum zu glauben was für ein "Schlamm" in den Sätteln war), lackiert und neu abgedichtet ...

 

... die gebrauchten Koni´s überarbeitet. Alu-Teile poliert, Dämpfer entrostet und lackiert, Federn neu Kunststoff beschichtet ...

 

... die anderen Kleinteile gereinigt, poliert und optisch auf Vordermann gebracht. Die Vergaser Ultraschall gereinigt, denn die hatten es verdammt nötig.

 

Januar 2002

 

Endlich ging es daran alles wieder zusammen zu bauen. Vorderradgabel montiert und das Mopped erst mal wieder aufgerichtet. Der saubere Motor war schnell wieder an seinem Platz. Genau wie auch der Kabelbaum und die anderen Elektrikkomponenten.

Dann durfte auch die von Emil-Schwarz gelagerte Schwinge mit samt der Koni´s an ihre Stelle

                   

            

 

    Nach und nach findet ein Teil nach dem anderen seinen alten Platz wieder. Genauso wie das lackierte Heckteil, wobei ich allerdings die Blinker an einer anderen Stelle angebracht hab.

 

Februar/März 2002

 

 

Jetzt ist der Endspurt eingeläutet. Die Gabelrohre sind poliert, neue Reifen sind montiert, die Motordeckel sind auch fertig poliert. Ab und zu gibt es mal einen kleinen Rückschlag, wenn z.B. das bei Suzuki bestellte Ölschauglas 3 Wochen Lieferzeit hat.

Aber im Großen und Ganzen ist das Ende abzusehen, und ich denke mal, dass Anfang März die erste Probefahrt stattfinden wird.

Und dann mal schauen, was der TÜV-Mensch bei der Vollabnahme zu meckern hat ;-)

 

März 2002

 

Die letzten Schrauben und Teile sind montiert. Jetzt nur noch das rote Kennzeichen dran und ab zum TÜV

 

Die Vorstellung beim TÜV war dann auch völlig problemlos ... ohne Mängel ;-)

 

Hier die ersten Bilder von meiner fertigen Katana

    

 

Fertig !!!

 

... naja fast fertig ;-)

 

Juli 2003

 

Irgendwie hat mich jetzt die Idee besessen, meine Katana wieder in kompletten Originalzustand zu versetzen. Sprich das Speerheck wieder gegen das originale Heck auszutauschen. Im Augenblick bin ich dabei alle Teile die für den Umbau nötig sind, zu sammeln. Dazu gehören die Sitzbank, das Plastikheckteil, die Radabdeckung, das Rücklicht und das wichtigste ... das abgesägte Rahmenheckteil. Dazu kommen dann bestimmt noch ein paar Kleinteile, die mir erst auffallen, wenn ich beim Umbauen bin ;-)

 

Da ich in den letzten Tagen ein wenig Zeit hatte, habe ich schon mal den abgesägten Heckrahmen auf die entsprechende Länge gekürzt und mit den Verbindungshülsen an meinen Rahmen angepasst.

 

August 2003

Alle Teile waren beisammen, das Heckteil und die Plastikheckverkleidung frisch lackiert. Jetzt war es also soweit ... der kleine Umbau konnte vollzogen werden. Das ging dann auch ratz-fatz. Das Schweißgerät von einem Kumpel geholt und das Heckteil angeschweißt ...

... die Plastikteile montiert ...

... und Fertig !!! (mal wieder)